Zarah Leander

"Nach mir ist man süchtig - Zarah 47"

Im ersten Teil:1947 feiert Zarah Leander auf ihrem Gut Lonö in Schweden ihren 40.Geburtstag. Noch vor 4 Jahren ein Star ist sie jetzt arbeitslos, verboten. Nun rechtfertigt sich die ausgemusterte, unausgelastete Diva in einem furiosen Monolog: Klug und ohne jeden Skrupel behauptet sie das Credo vieler Nazi-Künstler von nichts gewusst zu haben. Diese Fassade kann sie jedoch nicht lange aufrechterhalten und so kommt es zu bitterbösen Kommentaren einer mit politischem Wegsehen erkauften Karriere. Ein schauspielerisches Bravourstück, dass viel über das Theater, einiges über Politik und nichts darüber verrät, was Zarah Leander wirklich über ihre Rolle im 3. Reich gedacht hat.

Im zweiten Teil:1974 erleben wir Zarah Leander bei einem ihrer legendären Abschiedskonzerte in Berlin. In einer One-Woman-Show serviert sie uns Lieder, alle live gesungen, die sie selbst vorstellt und kommentiert. Ohrwürmer wie“ Eine Frau wird erst schön durch die Liebe“,“ Der Wind hat mir ein Lied erzählt“, „Yes Sir“ und nicht zu vergessen „Ich weiß es wird einmal ein Wunder gescheh’n“ lässt sie noch einmal Revue passieren. Lieder und Chansons vom Feinsten aus ihrer glanzvollen UFA-Zeit, aber auch aus ihrer zweiten Karriere nach dem zweiten Weltkrieg, wo sie auf allen Konzertbühnen im In- und Ausland grandiose Erfolge feierte.

Die „ Komödie am Park“ hat in ihrem künstlerischen Leiter einen Schauspieler gefunden, der prädestiniert für die Darstellung der „Zarah Leander“ ist. Gerd Kamps legt Wert darauf, dass es sich hier nicht um Travestie handelt. Er möchte nicht parodieren und schlimmer noch imitieren, sondern durch schauspielerische Elemente, sei es im Text oder Gesang, der Person „Zarah Leander“ ziemlich nahe kommen.

Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung.


(C) 2006 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken