Diabolo (Der Teufel soll sie holen)
Lustspiel in drei Akten von Robert Thomas
Eine beschauliche Wohngemeinschaft zweier Frauen, alles läuft seit Jahren gleich und geht seinen Gang, doch plötzlich steht die Welt Kopf, der Alltag wird höllisch…
Diabolo, ein durchaus sympathischer Teufel mit menschlichen Zügen, hat ein Problem: Ihm entwischt eine Seele und diese fehlt ihm nun zur höllischen Beförderung. Auf der Suche nach Ersatz macht er sich auf den Weg Richtung Erde, um die letzte Seele zu seinem Glück zu finden. Sein zweites Problem besteht darin, dass er schon hunderte von Jahren nicht mehr auf der Erde war und sich im 20. Jahrhundert und dessen neumodischen Gegebenheiten nicht zurechtfindet, erst recht nicht mit den zwei emanzipierten Frauen, in deren Wohngemeinschaft er gelandet ist. Trotzdem versucht er mit allen Mitteln, die Seele einer der beiden Frauen zu ergattern. Sein drittes Problem: Bevor er die Seele mit sich in die Hölle nehmen kann, muss der Mensch gesündigt haben, und genau das scheint bei den beiden Frauen nicht auf dem Programm zu stehen…
Diabolo beginnt, die beiden auf sehr unterhaltsame Weise gegeneinander auszuspielen und schreckt auch vor Mord nicht zurück. Als diese davon Wind bekommen, machen sie ihm das Leben zur Hölle. Diabolo, von Gott, der Welt und allen Teufeln verlassen, wird zum Spielball ihrer Intrigen und ist ihnen hoffnungslos aufgeliefert, weil er durch ein dummes Missgeschick auch noch seine teuflischen Zauberkräfte verloren hat… Am Schluss kommt alles anders als geplant…
Das Stück besticht durch lustiges Durcheinander, welches das Publikum zum Lachen und gleichzeitig zum Zittern bringt. Der Zuschauer wird immer wieder in Erstaunen versetzt und erlebt hautnah Dinge, die er gehört, gesehen, gelesen oder vielleicht schon selbst erlebt hat.